Düfte: Die Hotline zu unseren Gefühlen
Ätherische Öle und Räucherwerk können zur Unterstützung der Wirkung von Klangmassagen, Phantasiereisen und Klangbädern genutzt werden. Aber auch einzeln eingesetzt leisten sie einen wertvollen Beitrag zu unserer Gesundheit.
Das Riechen
Ätherisches Öl
Räuchern
Das Riechen
Das Riechen findet in einem der ältesten Gehirnteile statt. Das Limbische System besaßen schon die Reptilien. Sprachvermögen, Verstand und Logik sind im entwicklungsgeschichtlich jüngsten Gehirnteil, dem Neokortex (Großhirnrinde) zu Hause.
Der Geruchssinn entwickelt sich schon im Mutterleib. 350 Gene (3% aller Gene) sind an der Entwicklung des Geruchssinns beteiligt. In der menschlichen Nase stehen 20 Millionen Nervenzellen zur Erkennung von Gerüchen bereit. Bei einer Katze sind es 60 Millionen, beim Hund sogar 220 Millionen.
Der Geruchssinn ist eng mit dem Gedächtnis gekoppelt. Erinnerungen werden spontan durch Duft geweckt. Menschen können theoretisch bis zu einer Billion Gerüche wahrnehmen. Der durchschnittliche Mensch kann problemlos 100 Gerüche unterscheiden und benennen. Bei einem Parfümeur, dessen Geruchssinn trainiert ist, sind es deutlich mehr.
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Ätherisches Öl
Ätherische Öle werden in Pflanzen durch Stoffwechsel produziert. Es sind flüchtige Pflanzeninhaltsstoffe, die immer als Wirkstoffgemisch vorkommen. Diese biochemischen Verbindungen werden in den Öldrüsen der Pflanzen gespeichert. Ätherische Öle enthalten keine Gerbstoffe, Bitterstoffe, Mineralstoffe oder Vitamine.
Ätherische Öle sind hochkonzentriert und wirken viel stärker als zum Beispiel Kräutertee. Ein Tropfen ätherisches Salbeiöl hat die gleiche Wirkung wie 43 Tassen Salbeitee.
Weniger ist also mehr: Man braucht nur eine geringe Menge, um Wirkung zu erzielen aber man braucht Geduld. Naturmedizin braucht mehr Zeit als Chemie.
Wichtig: Eine Hausapotheke mit ätherischen Ölen ersetzt nicht den Arzt oder Therapeuten.
Ätherische Öle werden durch unterschiedliche Verfahren gewonnen
- Wasserdampfdestillation (Lavendel, Minze, Rose)
- Kaltpressung (Orange, Bergamotte, Grapefruit)
- Alkoholextraktion (Vanille)
- Absolues (Hexan-Auszüge) (Jasmin, Narzisse, Mimose)
Düfte haben unterschiedlich Wirkungen
- Erheiternd (Bergamotte, Grapefruit, Lemongrass, Orange)
- Harmonisierend (Rose, Mimose, Palmarosa, Neroli)
- Entspannend (Fenchel, Johanniskraut, Kamille, Lavendel)
- Vitalisierend (Basilikum, Eukalyptus, Fichtennadeln, Melisse)
- Erdend (Angelikawurzel, Ingwer, Myrrhe, Oregano)
Für ätherische Öle gibt es viele Anwendungsbereiche
Hautpflege
- Gemischt in hochwertige Pflegeöle und in die Haut massiert, können ätherische Öle ihre pflegenden Kräfte voll entfalten
Raumbeduftung
- Ätherische Öle fördern das Wohlbefinden und tragen zur Gesundheit bei. Eine Untersuchung von Dr. Valmet und Prof. Griffon aus dem Jahre 1963 zeigte, das 30 Minuten nach dem Versprühen ätherischer Öle von 210 nur noch 4 Bakterien nachweisbar waren. Schimmelpilze wurden vollständig vernichtet.
Aromapflege
- Ätherische Öle werden auch zur Unterstützung der Gesundheit eingesetzt. Bei vielen Alltagsbeschwerden unterstützen ätherische Öle die körpereigenen Abwehrkräfte. Dies geschieht oft auch in Kombination mit Wickeln und Kompressen.
Baden
- Beim Baden unterstützen ätherische Öle die Entspannung und Regeneration von Körper, Geist und Seele.
Hygiene
- Ätherische Öle helfen erfolgreich im Kampf gegen multiresistente Keime in Krankenhäusern.
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Räuchern
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